Krampfadern und ihre Entstehung
Krampfadern entstehen durch eine krankhafte Erweiterung der Venen im oberflächlichen Venensystem. Diese beeinträchtigt die Funktion der Venenklappen, was einen Stau und einen Rückfluss des Blutes zur Folge hat. Wie stark die Problematik ausgeprägt ist, ist meist erblich bedingt. In der westlichen Welt leiden jedoch etwa zwei Drittel der Bevölkerung darunter.
Behandlungsmethoden bei Krampfadern
Stören Sie sich an blauen Flecken oder sichtbaren Venen? Haben Sie schwere und geschwollene Beine am Abend und Mühe bei längerem Stehen? Erfreulicherweise gibt es heutzutage vielfältige Möglichkeiten zur schonenden und dauerhaften Entfernung von Varizen. Die entsprechenden Eingriffe können mit örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich.
Endovenöse Lasertherapie (EVLT)
Die Behandlung von Krampfadern wurde vor einigen Jahren durch die Einführung der endovenösen Lasertherapie (EVLT) revolutioniert. Inzwischen ist diese in erfahrenen Händen der Behandlungsstandard und hat die ältere Methode des Strippings vollständig ersetzt. Bei der EVLT werden die Venen von innen unter einer örtlichen Betäubung verschlossen, sozusagen zugeschweisst. Hierfür wird ein dünner Katheter über einen Nadelstich in die Vene geschoben und unter der kontinuierlichen Abgabe von Laserstrahlung wieder herausgezogen. Im Anschluss wird die Vene im Bein wie ein Bluterguss resorbiert.
Mini-Phlebektomie
Grössere Astvarizen sollten entfernt werden, damit ein anhaltendes und kosmetisch einwandfreies Resultat erzielt werden kann. Dabei werden die zuvor markierten Krampfadern mit einem Spezialinstrument über kleine Einstiche von 1 bis 2 mm entfernt, dies ebenfalls in lokaler Betäubung.
Verödungsbehandlung (Sklerotherapie)
Kleinere bis mittelgrosse Krampfadern können verödet werden. Mittels feiner Nadeln wird dabei eine alkoholische Lösung (flüssig oder als Schaum) in die Venen gespritzt. Die Gefässe verkleben, sind nicht mehr durchgängig und werden anschliessend allmählich – wie ein Bluterguss – vom Körper abgebaut. Die Behandlung mittels Sklerotherapie benötigt in der Regel mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen.
Venenverschluss durch Klebstoff-Methode
Wie bei den bereits erwähnten Technologien kommt auch bei dieser ein dünner und biegsamer Katheter zum Einsatz. Wird er aus der Vene herausgezogen, gibt ein spezieller Spender eine geringe Menge medizinischen Klebstoffs ab und versiegelt so die betroffene Stelle. Dadurch wird das Blut automatisch in die gesunde Vene im Bein umgeleitet. Auf diese Methode setzen wir in seltenen Fällen als Alternative zur endovenösen Lasertherapie.